Merkel hat Olaf Scholz mit nach Glasgow genommen. Leadership. Miteinander. Wir schaffen das. Glasgow und die Privatjets: Es geht um die Problemlösung und das Schreiben einer Erfolgsgeschichte. Eine Öko-Utopie. Es bringt uns heute nicht weiter, wenn Greta und ihre Freunde in Glasgow "You can shove your climate crisis up your arse" singen. Die Beteiligten am Gipfel werden Kompromisse machen (müssen), dann bürokratisch in Handlungen umsetzen - in unserer Wahrnehmung viel zu langsam und es wird nicht genug sein - dennoch; sie wurden vom Volk gewählt, um eben das zu tun.
Sir David Attenborough ist sich im Klaren darüber: Die Debatten und Kompromisse beim Cop26 sind auf ein Ziel fixiert, auf einen Wert: Die Konzentration von Kohlenstoff in unserer Atmosphäre . Die Messung der Konzentration von Kohlenstoff zeigt vor allem eins, es misst die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Wir haben allerdings in den letzten zweihundert Jahren diese Beziehung nicht gepflegt. Wir spüren und wissen heute um die Konsequenzen. Aber wir wissen auch, wie wir unsere Beziehung wieder stärken und stabilisieren können. Naiv ist es dabei zu glauben, wir werden mit dem Reisen in der Luft aufhören. Sicherlich können und müssen wir das Fliegen reduzieren und optimieren, besteuern usw. Die Mittel, die Intelligenz und auch die Technologie sind aber auch vorhanden, einen Weg zu finden, ökologisch und ökonomisch die Mobilität in der Luft zu fördern. Greta 2.0. ist eine Umsetzungsmaschine: Sie macht Zukunft. Sie zukünftet.PDF-Kasten
Hurra, wir dürfen die Welt retten
Die bisherige Geschichte organisierten menschlichen Lebens prägte vor allem Stabilität. Temperaturschwankungen von +/- 1 Grad war die Basis für den Aufbau und die Entwicklung von Zivilisationen. Jedoch ist in den letzten hundert bis zweihundert Jahren - seit der letzten industriellen Revolution und durch den Aufstieg der (Selbst)Optimierungsgesellschaft der Co2-Wert in unserer Atmosphäre rasant gestiegen. "Wer möchte in diese apokalyptische Welt noch ein Kind setzen?", fragen sich viele.
Der dystopischen Geschichte vom Weltuntergang muss eine neue Erzählung, eine neue Wahrnehmung, entgegengesetzt werden. Wir brauchen den Glauben, dass es möglich ist, bezahlbare Energie und Nahrung für alle zu ermöglichen. Mehr Ausgewogenheit, ein Streben nach mehr Balance. Vom Menschen verursacht oder nicht, das ist hier nicht relevant. Es geht nicht um Schuld, es geht jetzt um Lösungen. Es geht nicht darum aus Europa, aus Deutschland oder Skandinavien, mit dem Finger auf China oder Indien zu zeigen. Natürlich können wir uns gegenseitig beschuldigen, bekriegen und bekämpfen. Das bringt uns aber nicht weiter. Der Weg führt nicht über Aufrüstung. Unsere - die europäische - Waffe muss der Dialog sein, angetrieben von einer positiven Überzeugungskraft des Handelns. Deutschland und Europa dürfen Vorreiter sein, und folglich auch zukünftige Profiteure sein. Die Kraft der Positivität siegt über die Drohung und Negation. Es ist eine Chance.
Die Aufgabe lautet somit: Wir machen aus der Tragödie eine Liebeserklärung. Aus der Dystopie eine Öko-Utopie. Regelungen und Limitierungen und eine gemeinsame Werte- und Handlungsgrundlage auf globaler Ebene sind wichtig, aber noch wichtiger ist die Aktivierung und Umsetzung konkrete technologische Projekte.
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Friday's for Finance - Greening Finance
Zu zukünften ist ein Verb. Es ist etwas was wir tun. Greta und Luisa leisten Großes! Was wir aber jetzt vor allem brauchen sind nicht weitere bunt bemalte Transparente, sondern die Kraft einer gestaltenden Generation. Was wir als Menschen können, sind Träume in Taten umsetzen. Die Wirtschaft zusammen mit neuen Technologien macht Wandel. Klingt nach Ideologie. Die Öko-Utopie ist aber eine neue Erzählung. Eine, die ein neues Design verlangt.
Denn nicht Regulierungen, Verbote und Limitierung werden den großen Hebel umschalten können. Eine neue Industrielle Revolution durch Nachhaltiges Unternehmertum ist der Weg in die Öko-Utopie. Für die Straßenkämpfer der Friday's Bewegung beginnen wir gerne in Frankfurt: Finanzen und Ökologie, wie geht das zusammen? Spätestens seit die Bepreisung von Co2 ist Kohlendioxid Geld - eine neue Währung. Begrünende Finanzen sind unsere Zukunft. 100 Staaten haben sich in Glasgow zusammen mit privaten Investoren dazu verpflichtet, die Lunge unseres Planeten zu schützen. Etwa ein Drittel der jährlich vom Menschen ausgestoßenen Co2-Emissionen wird von den Wäldern dieser Welt aufgenommen, der Erhalt des ökologischen Wandels ist für uns existentiell. Langfristig ist sicherlich die Begrünung ein Weg, aber vor allem geht es um Erhalt, Schutz und Pflege des noch Bestehenden.
Aber warum kann die Natur nicht zwei Drittel aufnehmen? Warum kann die Begrünung nicht das Herzstück des ökologischen Wandels werden? Im Frankfurter Ostend schaut Künstler Mike Kuhlmann auf die Europäische Zentralbank und hält die "Waldbank" dagegen. Ambitionslos wirkt die EZB-Chefin Christine Lagarde, wenn es um Visionen für Europa geht, schreibt Gabor Steingart. Vielleicht gibt es andere Akteure? Künstler Kuhlmann setzt sich mit Photosynthese, Kohlenstoffspeicher und Sauerstoff als Assets seit Jahren auseinander. Mit der Begrünung, dem Walderhalt (Baumpflege) und einem kreislaufwirtschaftlichen Umgang mit der Hanfpflanze träumt nicht nur Kuhlmann von einer Sozialen Skulptur, sondern er setzt sie auch um. Mit der aus Frankfurt initiierten Global Blockchain Initiative wird Humanität und Digitalität verbunden. Blockchain und Kryptowährung. Durch Finanzen zum Green Deal - begrünende Finanzen - ist die Vision von Kuhlman, die jetzt mit konkreten Projekten und Investitionen mit Leben gefüllt werden.Artikelkarussell Experten
Ideen und Technologien gibt es viele
In Duisburg geht CEO Thomas Schmidt mit einem der größten Family-Equity-Unternehmen Europas, das immer noch zu 100 % von einer Familie gehalten wird, auch einen neuen Weg: Enkelfähig . Haniel versteht was von generationsübergreifendes Arbeiten. Seit 1756 ist Franz Haniel & Cie. ein Betrieb und heute ein Mischkonzern im Wandel. Es führt dabei ein Future-Worth-Living Index ein, mit dem es Investitionen und Partner bewertet. Profitabilität ist festgelegt, aber vor allem geht es darum, dass Mensch und Natur fundamentale Komponenten der Bewertung sind. Schmidt ist sich sicher; Ökologie und Ökonomie können heute synergetisch sein. Ein humanistischer Öko-Kapitalismus sichert nicht nur den Wohlstand, sondern ist auch die Grundlage für organisiertes menschliches Leben. Auch wenn Schmidt erst am Anfang steht, seine Startbilanz zeigt eindrücklich; der Unternehmenswert hat sich positiv entwickelt und noch nie wurde mehr für das Klima und die Menschen getan.
Währenddessen kämpft in Ludwigshafen die Revolutionärin Saori Dubourg für mehr Balance. Die BASF-Vorständin sieht Werte als Währung. Sie spricht von Systemwert und hat mit der "Value Balancing Alliance" unter der Führung des philosophisch ausgebildeten Managers Christian Heller einen Zusammenschluss von Großkonzernen aus Deutschland und der Welt geschaffen. Welchen Wert die Wirtschaft und die Unternehmen für die Gesellschaft haben, möchte die VBA festlegen. Was bringt Optimierung und Performance, wenn der Mensch und die Natur keinen Wert haben? So sollen global und einheitlich Unternehmen in Zukunft bewertet werden. Bereits 2022 strebt die Value Balancing Alliance ein konsolidiertes neues Bewertungssystem für Unternehmen an.
Der ehemalige CERN-Physiker Markus Pflitsch arbeitet an den Technologien von morgen. Pflitsch wirbt auch bei europäischen Investoren für diese disruptiven Technologien, in die in den USA bereits Multi-Milliarden Investitionen geflossen sind. Pflitsch möchte Europa als Technologiestandort auf der Weltbühne präsentieren und vor allem eins: zeigen wie Quanten-Technologien der große Hebel für die aktuellen Herausforderungen für den ökologischen Wandel sind. Dr. Florian Neukart, Chef von Volkswagens Quantencomputer-Aktivitäten, wechselte jüngst zu Terra Quantum und schließt sich einem Team aus global führenden Mathematikern und Physikern an. Mit einem 100-Mann Team mit Hauptsitz in der Schweiz ist Terra Quantum bereits heute eines der führenden Unternehmen auf diesem Gebiet, neben Playern wie Google und IBM. "ESG-Konformer geht es nicht", sagt Pflitsch, und unterstreicht die Herausforderung für den Klimawandel: Die Technologie ist da, das Kapital ebenso. Kognitiv haben alle verstanden, dass es wichtig ist. Jetzt müssen wir es nur tun. Das Buch "Quantenwirtschaft: Was kommt nach der Digitalisierung" von Anders Indset auf Amazon bestellen
Deutschland als erstes klimapositives Land
Co2 ist Ökonomie, technologisch sind die Arbeitsplätze von morgen. Unsere Kindeskinder werden Kultur-Ingenieure. Nachhaltig reicht nicht mehr, es soll und darf auch sozial sein, dabei darf der Wohlstand nicht verloren gehen - eine vermeintliche Paradoxie. Ein humanistischer Öko-Kapitalismus ist die Rettung unseres Planeten. Eine Ideologie? Eine Utopie? Nein, ein Angebot. Ein neuer Weg für die Sicherung unseres Wohlstands. Ich nenne das die Quantenwirtschaft. Eine positive Leitidee für die Aktivierung.
In Glasgow wird über Kompromisse und Reduktion gesprochen. Über den effizienten Einsatz von Ressourcen und eine perfekte Kreislaufwirtschaft. Re-Use und Re-Duse . Aber auch Re-Think . Das ist der Grundpfeiler des europäischen Erfolgs. Eine andere Sichtweise, die nicht nur an die Optimierung des Bestehenden glaubt, sondern auch das Vertrauen in das Unbekannte hat. Im Unbekannten steckt die Potentialität. Initiativen mit unternehmerischem Potenzial wie die von Kuhlmann, Schmidt, Dubourg und Pflitsch repräsentieren die Wiedergeburt der Dichter und Denker. Deutschland als ökonomischer Leuchtturm durch Co2-Gewinner - als Climate-Take-Back-Vorreiter mit finanziellem Profit. Das muss das Ziel sein.
Wie Attenborough es so schön postulierte: "Wir sind die genialsten Problemlöser, die je auf diesem Planeten gelebt haben". Mit dem Willen zum Wandel, unseren finanziellen Mitteln und der Technologie können wir diese genialen Problemlöser sein und Deutschland, und folglich die Welt lebenswert gestalten. Seine Generation sei die der Zerstörung, die jetzige Generation die der Hoffnung, so Attenborough. Die Kraft der Generation Greta könne jetzt in konkrete Projekte umgewandelt werden. Zusammen haben wir unfassbare Kräfte zu gestalten und zu heilen. Nicht nur für unser Klima.
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Die UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow gilt als eine der bedeutendsten überhaupt. Umso wichtiger ist es, jetzt nicht nur Kompromisse einzugehen, sondern die Ideen, Technologien und Innovationen zu nutzen, die wir schon haben und zu Problemlösern zu werden, erklärt Philosoph Anders Indset.
BASF is mentioned in this article..